BNC Stecker

20. 10. 2010 von Gerhard Mauritz
Die BNC Stecker Serie umfasst die am häufigsten verwendeten koaxialen Steckverbindungen,

Die BNC Stecker Serie umfasst die am häufigsten verwendeten koaxialen Steckverbindungen

Die Serie der BNC Stecker umfasst die am häufigsten verwendeten koaxialen Steckverbindungen, die bis zu einer Frequenz von 4 GHz eingesetzt werden. Sie verfügen über einen Bajonettverschluss und werden in den Ausführungen mit 50 Ω und 75 Ω Wellenwiderstand angeboten.

Steckverbindervarianten gibt es für flexible, Semi-Flex- und Semi-Rigid-Kabel. Die Leiterplattensteckverbinder der BNC Stecker Serie sind als Löt- bzw. Einpresstypen erhältlich. Kabel werden je nach Ausführung durch Crimpen, Klemmen oder Löten angeschlossen.

Unter dem Namen Circuit boxBNC-Box oder Shielded Box werden schraubbare Kleingehäuse mit BNC-Anschlüssen vertrieben. Im Gegensatz zu einem Weißblechgehäuse, welches verlötet werden muss, lässt sich dieses bei gleichen hochfrequenztechnischen Eigenschaften mühelos öffnen und schließen.

Verwendung der BNC Stecker Serie

Die BNC Stecker Technik hat sich auch zur Übertragung von schwachen Gleichströmen, niederfrequenten Wechselströmen und Impulsen im Laborbetrieb durchgesetzt, da der Außenleiter elektrische Störungen abschirmt. Der koaxiale Aufbau bietet so Schutz gegen externe elektrische Felder. Aus diesem Grund sind auch die Anschlüsse an Messgeräten wie Oszilloskop, Frequenzzähler und Funktionsgenerator in der Regel in BNC-Technik ausgeführt.

BNC Stecker werden in der Signal-, Daten- und Videoübertragung eingesetzt. Als Sonderform auch mit einem Wellenwiderstand von 93 Ω für bestimmte Netzwerkanwendungen.

Der Einsatz von BNC Steckern in 10BASE2-Rechnernetzwerken ist stark zurückgegangen, seitdem dort Twisted-Pair-Technik die Koaxialkabel verdrängt hat.

Sonderformen von BNC Steckern

Speziell für Messplätze wurden in der DDR BNC Steckerversionen entwickelt, die statt des Bajonetts einen Kragen aus federnden Kontaktzungen hatten, der aber auf normale BNC-Buchsen aufgeschoben werden konnte. Das erlaubte sehr zügige Messarbeiten, da die Stecker schnell umgesteckt werden konnten. Ein ähnliches Konzept beschreitet die Liechtensteiner Firma Neutrik mit ihren Push-Pull-BNC-Steckverbindern, die zusätzlich ein Lösen der Verbindung durch ziehen am Kabel verhindern. Um diese zu lösen, muss der Stecker zwingend an seinem Kunststoffgehäuse von der BNC-Buchse gezogen werden,

Da die Bajonettverbindung nicht zum Wellenwiderstand des Systems beitragen sollte, weil die Kontaktgabe des Außenkontaktes an einer Hülse geschieht, die unter dem Bajonett liegt, wurden in der DDR ebenfalls BNC Steckervarianten mit einer Bajonettverriegelung aus Kunststoff hergestellt. Das erlaubte eine teures Metall sparende Konstruktion und die Möglichkeit, durch farbige Kunststoffe die Stecker zu kennzeichnen.

Herkunft des Namens

Der BNC Stecker ist benannt nach den Entwicklern Paul Neill und Carl Concelman, dabei steht BNC für Bayonet Neil Concelmann. Der Stecker wurde Ende der 1940er Jahre als verkleinerte Version der C-Steckverbinder entworfen und basiert auf einem Patent von Octavio Salati.

Andere Deutungen der Abkürzung sind umstritten, häufig werden auch Bayonet Navy ConnectorBritish Naval ConnectorBayonet Nut ConnectorBayonet Naur Connector oder Bayonet Norm Connector genannt.

Kategorie: Steckverbinder, BNC Stecker Serie Stichworte: , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,

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